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Harris Tweed: der Klassiker von schottischen Inseln

Harris Tweed: Geschützt seit 1910

Harris Tweed: Nur echt mit dem Siegel

Eines der ältesten Markenzeichen der Welt

Harris Tweed gehört zu den ältesten Markenzeichen der Welt: Nur reine Schurwolle, die auf den Äußeren Hebriden gefärbt und von Hand gewebt wurde, darf diese Bezeichnung tragen. Auf den schottischen Inseln Lewis, Harris, Uist und Barra entsteht das berühmte kratzige Streichgarngewebe. Wie das Land, so auch der Stoff: rau, hart, strapazierfähig. Der Stoff von den kargen Inseln knittert kaum, hält sehr warm und ist durch die vielfarbigen Garne gut zu kombinieren. Da das Material recht voluminös ist, eignet es sich bestens für Sakkos.

Harris Tweed von den Äußeren Hebriden

Wie wird Harris Tweed hergestellt?

Der Wind fegt über die grünen Hügel, die schweren Wolken hängen zum Greifen nah. Die Schafe kauen stoisch ihr Gras, während der nächste Regenschauer über die Insel zieht. Vier Jahreszeiten an einem Tag – die schottische Wetterregel gilt auch für die Äußeren Hebriden, die 50 Kilometer westlich des Festlands liegen. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Menschenleere Landschaften, kleine Dörfer und zahllose Schafe prägen das Bild der „Western Isles“, wie die Briten sie nennen. Vor allem Scottish Blackface und Cheviotschafe leben hier – aus ihrer Wolle entsteht der berühmte Harris Tweed.

 Mit Pflanzenfarben gefärbt

Lokale Wolle von einheimischen Schafen

Seit vielen Generationen weben die Inselbewohner von Lewis, Harris, Uist und Barra in Heim- und Handarbeit den traditionsreichen Stoff. Er wird hier gefärbt, gesponnen, verarbeitet und ausgerüstet. Den Namen darf er nur tragen, wenn er den Anforderungen des 1993 festgelegten Harris Tweed Act entspricht. Darüber wacht die.

Bereits 1910 wurde Harris Tweed als geschützte Marke anerkannt und ist noch heute wohl die einzige Textilie weltweit mit Herkunftsgarantie, die durch ein Parlamentsgesetz geschützt ist. Kleidungsstücke aus Harris Tweed erkennt man an dem eingenähten Label mit Reichsapfel, dem Markenzeichen von Harris Tweed Scotland.

Von Hand gewebt

Von Hand zu Hause gewebt

Die Wolle der robusten Schafsorten wird im Frühsommer geschoren, gereinigt und in die Spinnereien geliefert – völlig steht die Zeit nicht mal hier still. Noch vor dem Spinnen wird die Wolle maschinell gefärbt, mit lokalen Rohstoffen wie Pflanzen und Flechten. Das Weben geschieht aber immer noch per Hand in Heimarbeit, das verlangt das Gesetz. Zurück in der Fabrik wird der fertige Ballen geprüft, gewaschen, gewalkt und gebügelt. Nach erfolgreicher Überprüfung durch den Inspekteur der Harris Tweed Authority erhält er den Stempel mit dem Reichsapfel, als Zeichen der Echtheit.

Warum heißt der Stoff Tweed?

Tweed bezeichnet einen flexibel und voluminös gewebten Stoff in Köperbindung, auch Twill genannt. Und daher kommt der Name. Die Schottische Bezeichnung für Twill ist Tweel – daraus entstand der Begriff Tweed.

Die Stoffe wurden besonders für das kühle und feuchte Klima der britischen Inseln entwickelt und sind die perfekten Outdoor-Jacken.

Die natürliche und nachhaltige Outdoor-Jacke

Outdoor Jacken sind seit Jahren ein Trend. Die Werbung erzählt uns, dass nur High-Tech-Jacken aus Polyester mit giftigen und teils gefährlichen Stoffen uns in der Natur ausreichend schützen. Aber stimmt das überhaupt? Natürlich nicht. Denn jedes Tier auf der Welt trägt seine eigene Outdoor-Jacke, ganz ohne giftige Chemie. Wir Menschen können davon profitieren – im Idealfall, ohne ein Tier quälen oder sogar töten zu müssen.

Was ist eine Tweed Jacke?

Schafe leben das ganze Jahr draußen. Und die Schafe, die ganz im Norden Schottlands leben, haben ein Fell entwickelt, das warm hält, vor Nässe und Feuchtigkeit schützt, klimaausgleichend wirkt – und dazu noch absolut umweltfreundlich und nachhaltig ist.

Genau aus dieser Wolle entstehen Harris Tweed Jacken – und haben die Eigenschaften, die wir wollen: klimaausgleichend, wasserabweisend, warm.

Warum trägt noch nicht jeder eine Tweed-Jacke?

Wenn Tweed Jacken so toll sind – warum tragen wir die dann nicht alle? Tweed wurde lange Zeit als altbacken und unmodern angesehen. Hinzu kommt, dass der Schnitt vieler Harris Tweed Jackets dem Anzugschnitt entspricht. Das wird häufig nicht mit der Bequemlichkeit assoziiert, die der Stoff eigentlich bietet. Drittens ist eine Tweed Jacke kratzig – das Tragen auf der bloßen Haut empfehlen wir nicht.

Warum sollte ich eine Tweed Jacke kaufen und welcher Schnitt ist der richtige?

Eine Tweed Jacke ist ein unverwüstlicher, immer bereiter Allrounder, ähnlich wie eine Barbourjacke oder eine Jeans. Mit einer Jacke aus Tweed sind Sie nicht nur immer perfekt gekleidet – von Herbst bis Frühling können Sie damit wandern, ins Café gehen, im Büro sitzen. Bei Nichtgebrauch braucht Harris Tweed keine weitere Pflege und kann einfach im Kofferraum gelagert werden.

Als Schnitt kommt das klassische Tweed Sakko in Frage, wie Prince Charles es trägt. Aber auch als Blouson macht Tweed eine gute Figur und ist sogar noch praktischer. Schließlich können Sie natürlich auch einen Tweed Mantel tragen.

Welche Hose trage ich zur Tweed Jacke?

Tweed hat viele positive Eigenschaften, ist aber nicht abriebfest und auch recht kratzig. Daher eignet der Stoff sich nicht gut für Hosen. Zum Harris Tweed Jacket empfehlen wir daher Cordhosen oder Hosen aus Cavalry Twill oder Whipcord.

Harris Tweed: Qualitätssiegel

So entstand der Traditionsstoff

Clo Mor, der große Stoff, heißt das Material in Gälisch, der Originalsprache der Inselbewohner, die hier noch viele sprechen. In früheren Jahrhunderten webten die Bauern ihn nur für ihren eigenen Bedarf, oder sie handelten die Ballen als Tauschware. Erst die Gräfin von Dunmore Lady Catherine Murray setzte sich ab den 1840ern für die Verbreitung von Harris Tweed im britischen Empire ein.

Im 20. Jahrhundert gehörte er unzertrennbar zum Brit-Look, man denke an Miss Marple oder Sherlock Holmes. Nach einer schwächeren Phase um die Jahrtausendwende erfreut sich das klassische Material wieder einer stetig wachsenden Beliebtheit. Auch XUITS hat Harris Tweed im Angebot – Maßkonfektion und traditionelles Handwerk passen einfach gut zusammen.

Und hier ein Video zur Entstehung von Harris Tweed – aber Vorsicht: Der schottische Akzent ist nicht leicht zu verstehen!

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