Die Schultern
Ihr neues Sakko sollte die Schultern umarmen, nie einengen. Ob es an den Schultern passt? Testen Sie es: Lehnen Sie sich mit dem Sakko gegen eine Wand. Berühren die Jackenschultern die Wand vor den eigenen Schultern, ist es zu groß. Liegt die Naht auf der Armkugel auf, ist es zu eng. Wichtig: Entlang der Schulterpartie sollte alles glatt sein.
Die Rückenpartie
Die Faustregel sagt: Glatt soll die Rückenpartie sein und Ihnen ausreichend Bewegungsspielraum lassen. Wirft das Sakko von hinten horizontale Falten, ist es zu eng, vertikale Falten (ausgenommen die Bewegungsfalte unter der Achsel) sagen: zu weit.
Die Taille und der Knopf
Ob Drei- oder Zweiknopf – es kommt dabei auch auf die Platzierung des zu verschließenden Knopfes an. Um die Stelle zu finden, gibt es einen Trick: Legen Sie die linke und rechte Hand auf die Hüftknochen, gehen Sie nach oben, an der schmalsten Stelle sitzt Ihre Taille. Perfekt. Wie tailliert Ihr neues Sakko sein soll, das können Sie selbst entscheiden. Aber: Die Höhe der Sakkotaille kann auch eine sehr hohe oder sehr tiefe Taille des Trägers kaschieren.
Die Armlänge
Die Ärmel sollten kurz vor dem Handgelenk enden und circa einen Zentimeter Manschette hervorblitzen lassen. Es kann auch mehr sein, aber niemals zu viel – dann wirkt das Sakko, als wären Sie rausgewachsen. Was die Sakkolänge angeht, kommt es auf Ihr modisches Empfinden an: Modern sind kurze Sakkos, als Regel gilt, dass mindestens das Gesäß bedeckt sein soll.
XUITS-Tipp
Nehmen Sie sich Zeit für den Kauf eines Sakkos. Ob es einwandfrei sitzt, müssen Sie ausprobieren. Laufen Sie, bewegen Sie sich darin, tanzen Sie damit. Erst wenn sich nichts schief und krumm anfühlt, dann ist es ideal. Und auch ein fertiges Sakko braucht eine Eintragezeit, dann wird es zu Ihrem Sakko.
Noch etwas
Ein perfektes Sakko existiert ebensowenig wie ein perfektes Auto, ein perfektes Haus oder eine perfekte Welt. Wenn Sie lange genug suchen, werden Sie immer etwas finden, was Sie verändern können. Lernen Sie, Ihren Geschmack und Ihre Anforderungen zu bilden, aber lernen Sie auch, mit dem Bestehenden entspannt zu leben. Sie werden nie wieder so intensiv in den Spiegel blicken wie bei der Anprobe eines Maßanzugs.